Was ist heilpädagogisches Reiten?
Der Umgang mit dem „Medium“ Pferd und das Reiten an sich, sprechen den Menschen ganzheitlich und über alle Sinne an.
Es findet eine körperliche, emotionale, geistige und soziale Förderung statt.
Im Vordergrund steht nicht das „Reiten lernen“, vielmehr werden die Pferde als „Co-Pädagogen“ zur individuellen Förderung eingesetzt.
Das heilpädagogische Reiten umfasst einen ganzheitlichen Ansatz, bei der Gestaltung der Stunden in der Einzelförderung, sowie bei den Gruppenangeboten.
Die Pferde werden in ihren Ställen oder auf der Weide beobachtet, begrüßt, geputzt, geritten, am Boden gearbeitet bis hin zur Versorgung nach der Stunde.
Dies ist Grundlage für einen Beziehungsaufbau zwischen Mensch und Pferd und ermöglicht dem Kind oder Erwachsenen seine individuellen Möglichkeiten zu erfahren, das Selbstwertgefühl zu stärken und positive Erfahrungen zu sammeln.
Die Konzentrations- und Lernfähigkeit, sowie der angemessene Umgang mit Gefühlen wie z.B. Wut, Ärger, Trauer und Freude stehen häufig im Vordergrund der Zusammenarbeit mit dem Pferd.
Das Pferd agiert hierbei als Spiegel des Menschen:
Das Pferd ist dein Spiegel.
Es schmeichelt dir nie.
Es spiegelt dein Temperament.
Es spiegelt auch seine Schwankungen.
Ärgere dich nie über ein Pferd;
du könntest dich eben sowohl
über deinen Spiegel ärgern.
Verfasser: Unbekannt